Mecklenburg-Vorpommern
– MV tut gut!
Schwerin / Schweriner Schloss
In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin ist das Schweriner Schloss ein weit bekannter Anziehungspunkt sowohl für Touristen als auch für Einheimische. Mit seinem abwechslungsreichen kulturellen Angebot finden es jährlich und zu jeder Jahreszeit viele Besucher.
Das Schweriner Schloss war bis 1918 Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Seit 1990 ist es Sitz des Landtages.
Das Schloss ist ein in einem 1000-jährigen Prozess historisch gewachsenes Bauwerk, dessen ringförmige Gestalt auf eine Wallanlage einer slawischen Burg zurückgeht, die um das Jahr 965 auf einer kleinen ufernahen Insel im Schweriner See errichtet wurde. Die Umgestaltungsphasen dieses Baukomplexes durch die Jahrhunderte sind ab etwa 1500 durch eine Fülle schriftlicher und bildlicher Zeugnisse umfassend dokumentiert.
Das heutige Schloss, das als Schlüsselwerk für die Gestaltungsweise des romantischen Historismus gilt, entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in den Jahren 1845 bis 1857 nach Plänen von vier bedeutenden Architekten: Georg Adolf Demmler, Gottfried Semper, Friedrich August Stüler und Ernst Friedrich Zwirner, wobei unter anderem französische Renaissanceschlösser als Vorbild dienten. So wurden zahlreiche Details von Schloss Chambord an der Loire übernommen.
Wismar / Warnemünde
Die wunderschöne Hansestadt an der Wismarbucht ist schon aufgrund ihrer historischen Altstadt einen Besuch wert. Wer Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern macht und neben jeder Menge Badespaß auch etwas Kultur erleben möchte, findet in Wismar davon reichlich.
Angefangen mit dem Marktplatz, der mit seinen 100 x 100 Metern der größte Norddeutschlands ist, über das Bürgerhaus, das klassizistische Rathaus und die Wismarer Wasserkunst bis hin zum historischen Hafen bietet Wismar jede Menge Sehenswürdigkeiten für einen schönen Stadtrundgang.
Ein anschließender Ausflug zu dem 150 Meter breiten Sandstrand in Warnemünde lohnt sich ebenfalls. Hier finden alljährlich die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt, die 1 Million Touristen nach Warnemünde locken. Auch der 37-Meter-hohe Leuchtturm ist einen Besuch wert. Er ist heute noch in Betrieb, kann aber zwischen April und Oktober von Besuchern bestiegen werden.
Rügen / Kreidefelsen
Im Nordosten der Halbinsel Jasmund auf Rügen erstreckt sich auf rund fünfzehn Kilometern Länge zwischen Sassnitz und Lohme die Kreidefelsen-Steilküste, die zu Recht als die interessanteste deutsche Küstenlandschaft gilt. Sie ist Teil des Nationalparks Jasmund, der außer den berühmten Kreidefelsen samt naher Ostseeküste auch noch große Flächen naturbelassenen Rotbuchenwaldes, Moore und Wiesen umfasst.
Teilweise bis 120 Meter ragen die Kreidefelsen empor. Der bekannteste und meistbesuchte unter ihnen ist ein Felsvorsprung mit dem Namen Königsstuhl, der sich etwa 10 km von Sassnitz entfernt befindet.
Die Müritz
Die Müritz ist mit ihren 117 m² Wasseroberfläche der größte See, der vollständig innerhalb Deutschlands liegt. Sie ist Teil der Mecklenburgischen Seenplatte und grenzt an den Müritz-Nationalpark.
Die Müritz ist bekannt durch ihr glasklares Wasser und die zauberhafte Landschaft, die sie umsäumt. Der größte Teil des östlich an die Müritz grenzenden Gebiets (260 km²) ist durch weite Kiefernwälder und große Moore gekennzeichnet. An und um die Müritz herum gelegene Ausflugsziele gibt es reichlich. Die Stadt Waren zum Beispiel, die direkt an der Müritz liegt, bietet seit einiger Zeit das Müritzeum – Deutschlands größtes Aquarium für einheimische Süßwasserfische. Aber auch die Altstadt, die Marienkirche und die Hafenpromenade laden ein zu einem entspannenden, aber interessanten Spaziergang ein.